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13.01.2021

Ausschreibung für Modellprojekt zur Durchführung deutschlandweiter qualitätsgesicherter „Take-Home Naloxon Schulungen“ gestartet

Drogenbeauftragte Ludwig: „Naloxon kann Leben retten!“

2019 starben 650 Menschen an einer Opioidvergiftung. In vielen Fällen kam rettende Hilfe zu spät, obwohl Menschen vor Ort waren und helfen wollten.

Naloxon, ein Opioid-Antagonist, der die atemlähmende Wirkung von Opioiden innerhalb weniger Minuten für eine gewisse Zeit aufhebt, kann von geschulten Laien schnell und lebensrettend angewendet werden. Naloxon gibt es seit 2018 in Form eines Nasensprays. Obwohl Naloxon als Nasenspray seit zwei Jahren verschrieben werden kann, verfügen nur wenige Drogenkonsumierende und deren Angehörige über das Mittel zur Anwendung und wurden bisher in der Anwendung geschult.

Bereits im November erklärte die Drogenbeauftragte mit Blick auf das vielversprechende Zwischenergebnis des derzeitigen Take Home Naloxon Projektes in Bayern, dass sie sich für bundesweite Vergabe und Schulungen mit dem Umgang von Naloxon einsetzen werde. Der Bund müsse hierfür Geld in die Hand nehmen. Nun folgen Taten.

Daniela Ludwig, Drogenbeauftragte der Bundesregierung: „Ich bin froh, dass wir die Ausschreibung so schnell realisieren konnten und erwarte vielversprechende und nachhaltige Konzepte. Naloxon muss in der Szene verfügbarer werden. Es hat bereits Leben gerettet und kann noch mehr Leben retten.“ 

Die Ausschreibung finden Sie unter: www.service.bund.de/IMPORTE/Ausschreibungen/editor/Bundesministerium-fuer-Gesundheit/2021/01/3757005.html