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Berlin | 03.06.2022

Bundeshaushalt 2022: Mehr Geld für die Suchtprävention

Mit dem heute beschlossenen Bundeshaushalt erhöht der Deutsche Bundestag den zunächst vorgeschlagenen Mittelansatz für Aufklärungsmaßnahmen auf dem Gebiet des Drogen- und Suchtmittelmissbrauchs um vier Millionen Euro.

Damit stehen für die verbleibenden Monate des laufenden Jahres nun annähernd so viele Gelder zur Verfügung wie 2021 für einen Zeitraum von 12 Monaten. Schwerpunkte sollen insbesondere bei den Themen Cannabisprävention und Tabakentwöhnung gesetzt werden. Auch Aufklärungsmaßnahmen zum Missbrauch von Methamphetaminen ("Crystal Meth") sollen finanziell gestärkt werden.

Der Sucht- und Drogenbeauftragte der Bundesregierung Burkhard Blienert: „Das ist ein guter Schritt, der zeigt, dass es uns ernst ist mit dem Paradigmenwechsel in der hiesigen Sucht- und Drogenpolitik! Weg von der Repression hin zu Prävention und Hilfe für Betroffene. Ich bin den Kolleginnen und Kollegen aus der Koalition sehr dankbar, dass sie meine Arbeit auf diese Weise unterstützen. Durch diese Mittel haben wir eine gute Grundlage, um die Prävention im Rahmen der kontrollierten Cannabisabgabe zu stärken. Wir müssen die Chance nutzen, um zum Beispiel Schulen, Ausbildungsbetriebe und Sportvereine bei ihren Bemühungen, einen Beitrag zur Suchtprävention zu leisten, zu unterstützen. Für mich ist klar: Wenn die kontrollierte Abgabe kommt, dann muss die Prävention stehen! Auch die Mittel zum Rauchausstieg sind ein gutes Zeichen. Damit können wir die Bundesinitiative „Rauchfrei leben“, welche Menschen auf dem schwierigen Weg zum Rauchausstieg unterstützt, weiter voranbringen.“