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Berlin | 17.03.2020

Bundesweite Ausschreibung für neue Cannabisprävention via Social Media gestartet

Drogenbeauftragte Daniela Ludwig: „Weniger Flyer, mehr Social Media – wir brauchen dringend bessere Cannabisprävention in der Sprache der Jugendlichen!“

Sowohl bei Jugendlichen als auch unter den Erwachsenen nimmt Cannabis seit Jahren unter den illegalen Drogen die prominenteste Rolle ein. Der Konsum bei Kindern und Jugendlichen steigt seit 2011 kontinuierlich an. Um diesem Trend entgegenzuwirken, startet die Drogenbeauftragte Daniela Ludwig gemeinsam mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) nun die Ausschreibung für eine neue Cannabisprävention via Social Media.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig: „Über 80 Prozent der 12- bis 17-jährigen Jugendlichen sind täglich im Internet unterwegs, nutzen bis zu drei Stunden täglich die sozialen Medien. Somit ist klar, wo und wie wir Jugendliche am besten erreichen: In den Kanälen der digitalen Medien und in der Sprache der Jugendlichen. Wir müssen es schaffen, dass weniger Kinder und Jugendliche Cannabis konsumieren, die Risiken besser kennen. Das funktioniert nur, wenn wir nicht mit Materialien von vorgestern auf sie zugehen. Nutzen wir die sozialen Medien für klare Messages, Aufklärung und Informationen. Überlassen wir die Kommunikation im Netz nicht den Legalisierungsbefürwortern!“

Die Folgen von Cannabiskonsum gerade für Kinder und Jugendliche sind bei frühem und regelmäßigem Konsum gesundheitliche Risiken wie Depressionen, Psychosen oder Angstzustände.
Insgesamt herrscht häufig noch große Unsicherheit, wie mit Kindern und Jugendlichen über das Thema zuhause, im Verein oder in der Schule gesprochen werden kann. Das Thema zu enttabuisieren und offen, ehrlich direkt über die Fakten rund um Cannabis zu sprechen, ist das zentrale Ziel der neuen Cannabisprävention.

Aufgerufen sind kreative Akteure und Akteurinnen, Ideen für die Entwicklung und Umsetzung eines Social-Media-Konzeptes vorzulegen. Das ausgewählte Konzept wird prämiert mit 15.000 Euro und mit einem Budget von 60.000 Euro umgesetzt.