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17.07.2024

Einzigartiges digitales Präventionsangebot unter www.kokainfo.de gestartet

Bundesdrogenbeauftragter: „Neue Plattform schafft leichten Zugang zur Suchtberatung für unterschiedlichste Kokainkonsumierende und soll Beratungslücke schließen“

Unter www.kokainfo.de findet man umfängliche Informationen über Kokain als geschnupfte Droge und spezielle Selbsttests zum eigenen Kokainkonsum. Nutzer*innen können sich anonym, rund um die Uhr und unkompliziert über Kokain informieren: Wie die Droge wirkt, welche Risiken ihr Konsum mit sich bringt und ob bereits eine Abhängigkeit besteht. Nach jedem Selbsttest gibt es eine persönliche Auswertung, die gegebenenfalls umgehend in eine digitale Beratung münden kann. Auf der Webseite wird eine direkte Verlinkung zur DigiSucht-Plattform angeboten, die weitere digitale Suchtberatung ermöglicht.

Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert hebt insbesondere den „leichten Zugang zur Suchtberatung für unterschiedlichste Kokainkonsumierende“ hervor. Blienert weiter: „Kokain gehört zu den am meisten konsumierten illegalen Substanzen in Deutschland. Umso prekärer ist, dass wir enorme Probleme haben, Kokainkonsumierende mit klassischen Angeboten der Prävention und Beratung zu erreichen. Die hier klaffende Lücke soll die Plattform zumindest verkleinern. Konsumierende setzen sich nach der Lektüre und den Selbsttests im besten Falle selbstkritisch mit dem eigenen Konsum- und Suchtrisiko auseinander. Mit Kokainfo.de liegt eine bislang einzigartige Plattform über den Konsum von Kokain und dessen Folgen vor. Nach ersten Erfahrungen kommt sie bei der Zielgruppe sehr gut an und wird hoffentlich bald sehr umfangreich genutzt.“

Um das Angebot zielgruppengemäß und praktikabel aufzusetzen, sind in die Gestaltung der Plattform auch Informationen und Erfahrungen von Suchtberatungen und Kokainkonsumierenden eingeflossen. Vor der Veröffentlichung der Seite wurde das Angebot außerdem von Kokainkonsumierenden getestet.

Neben Informationen zu Kokain und Konsumregeln enthält die Webseite fünf verschiedene Selbst-Tests, die zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem eigenen Kokainkonsum anregen. Jeder Selbst-Test ist in Abhängigkeit vom Testergebnis und dem Konsumverhalten mit einer personalisierten Rückmeldung verbunden.

Das neue digitale Präventionsangebot ist zusammen mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und dem Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung (ZIS) sowie diversen Suchtberatungen bundesweit entstanden; gefördert wird es für drei Jahre durch das Bundesministerium für Gesundheit.