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31.01.2023

Digitalportal des IFT für Zahlen und Fakten rund um Drogen und Sucht geht online

Burkhard Blienert, Sucht- und Drogenbeauftragter der Bundesregierung: „Zu einem wirklichen Paradigmenwechsel in der Drogen- und Suchtpolitik gehört auch ein transparenter Umgang mit dem Wissen, auf das wir uns stützen!“

Das Bundesministerium für Gesundheit hat die ersten Inhalte eines neuen Digitalportals für Daten rund um legale und illegale Suchtmittel auf gesund.bund.de veröffentlicht. Das Portal entsteht auf Betreiben des Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Burkhard Blienert, und wird redaktionell unabhängig vom IFT Institut für Therapieforschung München betreut und sukzessive weiterentwickelt. Aktuell sind eine Übersichtsseite für den Konsum illegaler Drogen sowie zum Cannabis-Konsum in Deutschland online:

https://specials.gesund.bund.de/drogenkonsum/cannabis.html

https://specials.gesund.bund.de/drogenkonsum/

Dazu der Sucht- und Drogenbeauftragte Burkhard Blienert: „Mit dem Portal stehen in Zukunft allen die wichtigsten aktuellen Informationen und Zahlen zur Verfügung – unabhängig, übersichtlich und professionell aufbereitet. Denn zu einem wirklichen Paradigmenwechsel gehört eben auch ein transparenter Umgang mit dem Wissen, auf das wir uns stützen.“

Ziel ist es, innerhalb der nächsten zwei Jahre sämtliche relevanten Zahlen aus dem Sucht- und Drogenbereich aus Deutschland zentral und gebündelt verfügbar zu machen. Insbesondere wissenschaftlich fundierte Informationen zu:

  • Verbreitung des Substanzgebrauchs,
  • problematischem Konsum,
  • sozialen und gesundheitlichen Folgen,
  • Schwarzmarkt und legalem Markt,
  • Prävention, Behandlungsnachfrage und Schadensminderung

werden online für die breite Öffentlichkeit frei und kostenlos zugänglich sein.

Damit wird eine Informationslücke gefüllt. Bisher sind aktuelle Informationen im Sucht- und Drogenbereich für Deutschland weder zentral verfügbar noch allgemein verständlich aufbereitet.

Der Schwerpunkt des Portals liegt daher auf der interaktiven, grafischen Darstellung von Zahlen. Nutzer*innen können beispielsweise Zahlen zum Konsumerhalten von Cannabis in Deutschland- nach verschiedenen Kriterien - Geschlecht, Altersgruppen oder Bundesländern - sortieren und Unterschiede grafisch darstellen lassen. Die grafisch aufbereiteten Statistik-Elemente werden ergänzt durch kompakte Informationstexte, Links zu weiterführenden Informationen sowie zu allen Quellen der aufgeführten Zahlen und Informationen.

Esther Neumeier vom IFT, Leiterin der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD):

„Es gibt bereits Onlinenagebote für Suchtprävention und -beratung. Aber einen zentralen Überblick über vertrauenswürdige Datenquellen zum Thema Drogen und Sucht gibt es noch nicht!

Hier wollen wir eine Ergänzung schaffen: höchsten wissenschaftlichen Standards entsprechend, zentral gesammelt und so aufbereitet, dass sie vom Laien bis zur Fachkraft jede und jeder für die eigenen Fragen nutzen kann.

Das in Deutschland vorhandene Wissen zum Thema Substanzkonsum soll gebündelt werden und allen zur Verfügung stehen. Und wer die Seite nutzt, kann sicher sein, dass hier qualitativ hochwertige Informationen abgebildet werden.“

Neben den aktuell verfügbaren Seiten zum Schwerpunktthema Cannabis und dem Konsum illegaler Substanzen insgesamt sollen sukzessive vielfältige Daten und Informationen zu legalen und illegalen Substanzen folgen. Das neue Digitalportal zu diesen Suchtthemen ist in Umfang und Service-Gedanke europaweit einzigartig.

Übersichtsseite „Konsum illegaler Substanzen in Deutschland“: https://specials.gesund.bund.de/drogenkonsum/

Schwerpunktseite „Cannabiskonsum in Deutschland“: https://specials.gesund.bund.de/drogenkonsum/cannabis.html