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Berlin | 17.09.2020

Drogen­be­auf­trag­te der Bun­des­regierung Daniela Ludwig trifft Auszubildende und Gewinner des Kreativwettbewerbes von Jugend will sich-er-leben (JWSL)

„Ein gelungenes Beispiel für Suchtprävention, die auf kreative Weise Spaß macht und in den Köpfen bleibt!“

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig traf heute in Berlin Auszubildende und Berufsschullehrkräfte, um mit ihnen über das Thema Sucht und Suchtprävention zu sprechen. Die Jugendlichen sind Preisträger des Kreativwettbewerbes von Jugend will sich-er-leben, dem bundesweiten Präventionsprogramm der gesetzlichen Unfallversicherung. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung ist Schirmherrin für das JWSL-Programmjahr zum Thema „Frei sein – Leben ohne Sucht“.

In Berlin präsentierten Schülerinnen und Schüler ihre Wettbewerbsbeiträge in einer exklusiv konzipierten Ausstellung in den Räumen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Daniela Ludwig sprach mit den Azubis über deren Videos, Poetry Slams und Plakate. Sie würdigte die Auseinandersetzung mit dem Thema „Sucht“ und die Arbeit der Berufsschullehrkräfte in diesem Bereich und unterstrich die Bedeutung nachhaltiger Präventionsarbeit an den Berufsschulen und in den Ausbildungsbetrieben.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig: „Es ist toll und sehr beeindruckend, wie kreativ und motiviert die Berufsschulen sich mit dem Thema „Sucht“ auseinandergesetzt haben. Prävention kann auch Spaß machen, dass konnten wir heute live und in Farbe sehen! Wichtig ist am Ende, dass Kinder und Jugendliche die gesundheitlichen Gefahren von Drogen – illegalen wie legalen – richtig einschätzen können und selbstbewusst „Nein“ zu Drogen sagen. Dabei helfen Aktionen wie diese sehr – herzlichen Dank an alle Beteiligten dafür!“

„Plakate, Texte, Kurzfilme und Broschüren – was sich die Schülerinnen und Schüler zum Thema Sucht erarbeitet und in den unterschiedlichsten Formen kreativ umgesetzt haben, hat mich beeindruckt“, sagte DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Hussy am Rande der Veranstaltung. „Alle Beiträge zeigen nachdrücklich, wie präsent das Thema Sucht und Abhängigkeit in der Arbeitswelt ist. Deshalb nehmen es die Unfallversicherungsträger auch immer wieder in den Fokus, sei es im Rahmen des Arbeitsschutzes, der Verkehrssicherheit oder – wie heute hier – mit unserem Jugendprogramm JWSL. Darüber erreicht die gesetzliche Unfallversicherung jedes Jahr etwa 800.000 Jugendliche in ganz Deutschland und das seit nunmehr 48 Jahren – eine Bilanz, die mich stolz macht.“

Das Thema „Sucht und Abhängigkeit“ ist ein aktuelles Thema mit hoher Bedeutung für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit: Die WHO schätzt, dass zwischen 20 und 25 Prozent aller Arbeitsunfälle unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen Suchtmitteln passieren. Nicht erst eine ausgeprägte Sucht ist gefährdend. Der einmalige Konsum zum Beispiel von Alkohol oder Cannabis bei der Arbeit kann ausreichen, um sich und andere zu gefährden.

Hintergrund „Jugend will sich-er-leben“

"Jugend will sich-er-leben" (JWSL) besteht seit 1972 und ist ein Präventionsprogramm der gesetzlichen Unfallversicherung und ist heute das größte branchenübergreifende Präventionsprogramm für Auszubildende. Es erreicht bis zu 800.000 junge Beschäftigte und wird über die Landesverbände der DGUV allen Berufsschulen in Deutschland angeboten. Für Berufsschullehrkräfte und Ausbildende gibt es jedes Schuljahr eine kostenfreie DVD mit Unterrichts- und Unterweisungsmedien mit jährlich wechselnden Themen. Im August 2020 startete das neue Programmjahr mit dem Thema „Kommunikation“. Alle Unterrichtsmaterialien und Medien des Themenjahres „Suchtprävention“ sowie Informationen zu den Wettbewerben sind unter www.jwsl.de zu finden.