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Berlin | 02.10.2020

Drogenbeauftragte Ludwig unterstützt Jugend-Früh­in­ter­ven­ti­ons­projekt „FriDA"

Das Bundesgesundheitsministerium fördert das Projekt „FriDA“ (Frühintervention bei Drogenmissbrauch in der Adoleszenz) mit 123.965 Euro. Ziel des Projektes ist es, den Zugang von minderjährigen Cannabiskonsumierenden in die ambulante Suchthilfe zu verbessern.

Das Bundesgesundheitsministerium fördert das Projekt „FriDA“ (Frühintervention bei Drogenmissbrauch in der Adoleszenz) mit 123.965 Euro. Ziel des Projektes ist es, den Zugang von minderjährigen Cannabiskonsumierenden in die ambulante Suchthilfe zu verbessern.

Dafür soll im Projektzeitraum bis Ende März 2023 das FriDA-Beratungskonzept in zwölf Einrichtungen der ambulanten Suchthilfe eingesetzt und evaluiert werden.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig: "Die Zahlen steigen seit Jahren, das ist nicht zu tolerieren. Wir müssen problematisch konsumierende Jugendliche unbedingt früher erreichen. Projekte wie Frida sind da ein wichtiger Baustein. Wenn auch in den Familien klar ist, wie wichtig Aufklärung und Information über die gesundheitlichen Risiken des Cannabiskonsums sind, sind wir schon weiter!“

Laut der aktuellen Drogenaffinitätsstudie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) steigt der Cannabiskonsum bei den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Bei den 12- bis 17-jährigen männlichen Jugendlichen gaben 9,5 Prozent an, in den vergangenen zwölf Monaten Cannabis konsumiert zu haben. Im Jahr 2011 waren es noch 6,2 Prozent.

Das Beratungskonzept „FriDA“ ist familienorientiert ausgerichtet und zielt auch auf eine Stärkung der Vernetzung von Suchthilfe, Jugendhilfe und Schule ab. Zielgruppe sind Familien mit Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren, in denen jugendlicher Substanzkonsum als Problem wahrgenommen wird.