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Neuer Bundesdrogenbeauftragter übernimmt zentrale Rolle bei Europäischer Drogenagentur

Große Mehrheit wählt Hendrik Streeck in Exekutivausschuss

Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Hendrik Streeck ist in seinem neuen Amt in dieser Woche erstmals in Lissabon bei der Europäischen Drogenagentur – kurz EUDA. Als Mitglied des Verwaltungsrats vertritt er in der Agentur EUDA die Interessen der Bundesregierung. Heute wurde der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Hendrik Streeck zudem mit großer Mehrheit in den Exekutivausschuss der Agentur gewählt und erklärt dazu:

„Ich freue mich sehr, künftig die wichtige Arbeit der Europäischen Drogenagentur begleiten und mitgestalten zu dürfen. Als Arzt und Wissenschaftler ist es mir ein besonderes Anliegen, dass wissenschaftliche Erkenntnisse auch in der Sucht- und Drogenpolitik konsequent in wirksames Handeln übersetzt werden.

Die Herausforderungen in Europa sind groß: Immer mehr neue, hochpotente Substanzen drängen auf den Markt. Der Kokainkonsum steigt deutlich, die Crackproblematik verschärft sich dramatisch in vielen Städten – mit gravierenden gesundheitlichen und sozialen Folgen. Hier braucht es koordinierte, evidenzbasierte Antworten, die grenzüberschreitend gedacht und gemeinsam umgesetzt werden.

Seit der Mandatserweiterung vor einem Jahr ist die EUDA zu einem zentralen Akteur geworden, um solche Antworten zu entwickeln. Umso mehr freut es mich, dass ich als Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen künftig dazu beitragen kann, diese Ausrichtung aktiv mitzugestalten. Hier möchte ich meine Erfahrung und Arbeit in der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und politischer Verantwortung an zentralen Stellen einbringen. Ich sehe es als große Ehre, im Exekutivausschuss der EUDA mitzuwirken – und danke für das Vertrauen.“

Der Exekutivausschuss setzt sich aus dem Vorsitzenden des Verwaltungsrates, dessen StellvertreterInnen sowie zwei weiteren VertreterInnen aus dem Verwaltungsrat, darunter seit heute Hendrik Streeck, zusammen. Außerdem gehört die Europäische Kommission dem Gremium an.

Der Sitz der EUDA ist die portugiesische Hauptstadt Lissabon. Sie entstand aus der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogenfragen und war bereits seit 1995 in Lissabon tätig. Die EUDA liefert der EU und den Mitgliedstaaten unabhängige Daten über Drogen und Drogensucht. Sie unterhält ein europaweites Netzwerk an nationalen Knotenpunkten sowie forensischer und toxikologischer Laboratorien.  Zu ihrem Auftrag gehört es auch, Strategien und Vorschläge zur Vorbereitung und Reaktion auf neu auftretende oder potenzielle Gesundheits- und Sicherheitsbedrohungen zu entwickeln.

Mehr unter: https://european-union.europa.eu/institutions-law-budget/institutions-and-bodies/search-all-eu-institutions-and-bodies/european-union-drugs-agency-euda_deExterner Link.