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Symbolbild: Smartphone-Nutzer

Verhaltenssüchte

Verhaltenssüchte sind Störungen und Krankheiten, bei denen ein bestimmtes Verhalten oder eine bestimmte Tätigkeit zwanghaft ausgeübt wird.

Nur wenige Verhaltenssüchte sind bislang anerkannt und definiert. Während substanzgebundene Sucht und Abhängigkeit von einzelnen Substanzen seit relativ langer Zeit geläufig ist, wird in unserer Gesellschaft in den letzten Jahren vermehrt das Problem von stoffungebundenen bzw. Verhaltenssüchten ersichtlich und diese stärker in den Fokus genommen. Im Grunde wirken diese ähnlich auf das sogenannte Belohnungssystem im Gehirn und auch die diagnostischen Kriterien für beispielsweise einer Störung durch Glücksspielen ähneln denen für eine Abhängigkeit durch eine Substanz.

Nicht zuletzt aufgrund der vielfach noch nicht abgeklärten Definitionen gibt es aktuell relativ wenige repräsentative Erhebungen und Zahlen zu Verhaltenssüchten.

Ausnahme ist hier die Glücksspielsucht, für die es sowohl verlässliche Daten zu dessen Verbreitung, als auch zu den gesundheitlichen Folgeschäden gibt, unter anderem auch, wie viele Menschen unter einer Störung durch Glückspielen leiden oder sich wegen einer Glücksspielproblematik in eine suchttherapeutische Behandlung begeben.

Deutlich schwieriger ist die Datenlage im Bereich internetbezogener Störungen, wofür aktuell eher vorläufige Daten zur Computerspiel­störung, Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung, Online-Shopping-Störung und Online-Pornografie-Nutzungsstörung vorliegen.

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