
Glücksspiel
Hochgerechnet etwa 1,3 Millionen Erwachsene in Deutschland leiden unter einer Störung durch Glücksspielen.
"Spielsucht ist ein vollkommen unterschätztes Problem. Kaum eine andere Sucht kann Existenzen so nachhaltig zerstören wie die Glücksspielsucht. Jugend- und Spielerschutz muss überall gelten und durchgesetzt werden. Neben der wirkungsvollen Bekämpfung illegaler Angebote sollten wir auch der Werbung, gerade für Sportwetten, engere Grenzen setzen."
1,3 Millionen Menschen leiden unter einer Störung durch Glücksspielen, weitere 3 Millionen Menschen haben ein problematisches Glücksspielverhalten. Das zeigt der neue Glücksspielatlas.
Knapp 30 % der 16- bis 70-Jährigen in Deutschland haben in den vergangenen 12 Monaten mindestens ein Glücksspiel gespielt, Männer (34,7 %) häufiger als Frauen (24,5 %).
Bei knapp 4 % der suchttherapeutischen Behandlungsepisoden in der ambulanten Suchthilfe steht eine Problematik des pathologischen Spielens im Vordergrund.
2021 erfüllten insgesamt 5,7 % bzw. 2,3 % der erwachsenen Personen in Deutschland die Kriterien für ein riskantes Spielverhalten bzw. einer Störung durch Glücksspielen. Dies entspricht hochgerechnet etwa 4,5 Mio. Menschen (die Diagnosekriterien finden sich zum Beispiel im aktuellen Glücksspielatlas (S. 67).